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Autor
RominaCatterfeld
3 min. Lesezeit

Wir bei Kendrion lieben es, unser technologisches Know-how einzusetzen, um die Art und Weise zu verĂ€ndern, wie Menschen arbeiten, leben und sich fortbewegen. Das von Dr. Wilhelm Binder Jr., dem Sohn unseres FirmengrĂŒnders, entwickelte E-Bike ist ein großartiges Beispiel dafĂŒr, wie das Aufbrechen des Status quo in unserer DNA liegt. Von einem Projekt fĂŒr seine Frau bis hin zu einem kommerziellen Erfolg - hier ist die Geschichte, wie unsere Technologie dazu beigetragen hat, das Radfahren zu revolutionieren.

 

Ruhige Feldwege, unberĂŒhrte Natur, mittelalterliche StĂ€dte - der Schwarzwald bietet herrliche Radwege. Die HĂŒgel können jedoch eine echte Herausforderung fĂŒr das VergnĂŒgen darstellen - wenn man mit einem normalen Pedalrad unterwegs ist.

Vor diesem Dilemma stand die Frau von Dr. Wilhelm Binder jr., dem Sohn unseres FirmengrĂŒnders Dr. Wilhelm Binder. Sie liebte es, mit ihrem Fahrrad zu fahren, aber die großen Höhenunterschiede im Schwarzwald brachten sie an ihre konditionellen Grenzen. Wilhelm, ein großer Erfinder von elektromagnetischen Bauteilen, beschloss daher, das Fahrrad mit einer Batterie und einem Elektromotor auszustatten. Dazu brachte er einen Drahtkorb mit einer Batterie ĂŒber dem Vorderrad des Fahrrads an. Unter dem Sattel wurde eine Steuerelektronikbox befestigt, wĂ€hrend am Lenker ein selbst entworfenes "Cockpit" mit einem Display montiert wurde, das die Geschwindigkeit, die zurĂŒckgelegte Strecke und die Gesamtstrecke anzeigt. Außerdem installierte er einen Gleichstrom-Handregler am Drehgriff des rechten Lenkers und einen Robert-Bosch-Motor an der Hinterradnabe.

 

Das Fahrrad blieb ein Prototyp, bis Binder 1987 einen Lizenzvertrag mit Hercules, einem fĂŒhrenden Fahrradhersteller in Deutschland, ĂŒber die weltweiten Nutzungsrechte unterzeichnete. Hercules brachte das erste kommerzielle Modell - das Hercules Electra - in den Jahren 1988-1989 auf den Markt. Ausgestattet mit einem in den GepĂ€cktrĂ€ger integrierten Akku und einem Nabenmotor mit Scheibenbremsen hinten, galt sein revolutionĂ€res Design als echte Weltneuheit.

Die Verbraucher konnten sich jedoch nicht sofort fĂŒr das Electra begeistern. Sie sahen einfach keinen Bedarf fĂŒr ein Elektrofahrrad und empfanden das Aufladen am Abend als zu mĂŒhsam. Außerdem galt das E-Bike wegen des Gleichstrommotors, der sich mit einem Drehgriff am Lenker einschalten ließ, als "gefĂ€hrliches Fahrzeug". Das bedeutete, dass ein FĂŒhrerschein, eine Moped-Haftpflichtversicherung und ein Versicherungskennzeichen Pflicht waren. Doch der 0,5 PS/0,36 kW starke Motor erreichte maximal 20 km/h: etwas weniger als die anvisierten KĂ€ufergruppen wĂŒnschten.

Dennoch erfreute sich dieses pragmatische, clevere Konzept mit der Zeit großer Beliebtheit und gilt bis heute als E-Bike-Pionier. Noch heute sind viele Electra-E-Bikes auf den Straßen unterwegs!

 

Wer war eigentlich Dr. Wilhelm Binder jr. und was hat das mit Kendrion zu tun? Der Sohn des Binder-Magnete FirmengrĂŒnders Dr. Wilhelm Binder sen. ĂŒbernahm 1953 das Unternehmen von seinem Vater. Im Jahr 1997 wurde Binder-Magnete von Schuttersveld ĂŒbernommen, das 2001 in Kendrion umbenannt wurde.

Am 7. Februar 2014 schenkte ein Verwandter von Dr. Wilhelm Binder jun. das umgebaute E-Bike von Frau Binder dem Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen, wo es als Teil des stÀdtischen Erbes sicher aufbewahrt wird. Ein herzliches Dankeschön an Ina Sahl, die als Restauratorin im Museum arbeitet und uns diese interessante Hintergrundgeschichte mitteilte!

 

Sie möchten mehr ĂŒber die Technologie von Kendrion erfahren? Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website!


Kategorie

Autor
Romina Catterfeld
Romina Catterfeld ist Werkstudentin in der Marketingabteilung von Industrial Brakes in Villingen, Deutschland. An zwei Tagen in der Woche unterstĂŒtzt sie das Marketingteam bei verschiedenen Projekten, unter anderem beim Schreiben von Blogs! Romina studiert derzeit Soziologie und Rechtswissenschaften an der UniversitĂ€t in Konstanz. In ihrer Freizeit spielt sie Saxophon in einer lokalen Musikgruppe und praktiziert gerne Yoga.